Kamera Basics - Blende, Verschlusszeit & Co.

Veröffentlicht am 2. April 2025 um 20:43

Willkommen liebe Leser*innen!

Heute geht es um die Basics der Fotografie. Es werden Fragen wie: Was ist der ISO-Wert? Was macht die Blende? Wofür wird die Verschlusszeit eingesetzt, und wieso wird der Weißabgleich benötigt? beantwortet. Viel Spaß beim Lesen!

Die Blende

Als Blende wird die Kameraöffnung ganz vorne am Objektiv bezeichnet. Mit ihr wird der Lichteinfall auf den Sensor bestimmt. Sie ist verstellbar und funktioniert ähnlich wie unsere Pupillen – ist die Blende weit offen (niedrige Blendenzahl, z. B. f2.8), trifft mehr Licht auf den Sensor; ist die Blende weit geschlossen (hohe Blendenzahl, z. B. f22), trifft weniger Licht auf den Sensor.


Die Blende hat außerdem einen großen Einfluss auf die Schärfentiefe (= Unschärfe) des Bildes. Möchtest du zum Beispiel das Modell im Vordergrund scharf abbilden, aber den Hintergrund unscharf, so solltest du die Blendenzahl möglichst gering halten (Blende weit offen). Je höher der Blendenwert, desto geringer ist die Schärfentiefe (weniger Unschärfe).

Weit offene Blende (hohe Schärfentiefe)

Verschlusszeit

Google definiert die Verschlusszeit als: „die Zeit vom Auslösen bis zum Verschließen des Kameraverschlusses.“ Sie wird in Sekunden gemessen.

Das ganze kann man sich bei einer Spiegelreflex so vorstellen: Wird auf den Auslöser gedrückt, klappt der Spiegel nach oben und Licht trifft auf den Kamerasensor. Anschließend klappt der Spiegel wieder zurück in seine Ursprungsposition und stoppt somit den Lichtfluss auf den Sensor. Je länger das Licht auf den Kamerasensor trifft, desto heller wird das Bild. Sprich: Je höher die Verschlusszeit, desto länger trifft Licht auf den Sensor.

ACHTUNG: Überschreitet die Verschlusszeit einen gewissen Wert (Faustregel: 1/30), so wird ein Stativ benötigt, da das Bild sonst verwackelt. Bei der Verwendung längerer Verschlusszeiten bei Tageslicht, z. B. beim Fotografieren von Wasserfällen, ist ebenfalls ein Graufilter notwendig, da sonst das Bild überbelichtet wird.


Eine längere Verschlusszeit wird zum Beispiel gerne beim Fotografieren von Wasserfällen oder Lightpainting verwendet.

Langzeitbelichtung von 5 sec eines vorbeifahrenden Busses

ISO - Wert


Der ISO-Wert bestimmt, wie viel Licht zum Fotografieren benötigt wird. Das Bild wird somit heller oder dunkler. So kann in lichtschwachen Räumen dank des ISO-Werts mit kurzer Verschlusszeit gearbeitet werden.

Aber Achtung: Bei zu hohem ISO-Wert beginnt das Bild zu rauschen - beeinträchtigung der Bildqualität.

Bei zu hohem ISO Wert beginnt das Bild zu rauschen 

Der Weißabgleich

Der Weißabgleich passt das Bild an die gegebene Farbtemperatur an. Dieser kann sowohl automatisch als auch manuell eingestellt werden. Ist es draußen bewölkt, wähle ich zum Beispiel das Wolkensymbol. Ähnlich ist es mit den anderen Einstellungen, die zur Verfügung stehen (Tageslicht, Kunstlicht, Schatten, Blitz, …).

Ich persönlich lasse den Weißabgleich meistens auf Automatik (AWB). Nur wenn ich sehe, dass eine andere Einstellung besser passt, stelle ich auf manuell um. Meistens ist dies bei starken Wetterverhältnissen oder Studioaufnahmen der Fall.

Veröffentlicht von Rio

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